Vegetationsdynamik auf den Brandflächen am Hagler

„Einfluss von Feuer auf hochmontane Ökosysteme im Nationalpark Kalkalpen“

Student   Michel Max Kalas
Betreuer (Universität Graz): Dr. Berg
Betreuer (Nationalpark Kalkalpen): Sonnberger Anton, MA.

Feuer tritt nach Blitzschlag natürlich auf, wird aber meist vom Menschen verursacht. Die Pflanzenwelt reagiert unterschiedlich auf Feuer, die Sukzession (zeitliche Abfolge von Artenzusammensetzungen an einem Standort) erlebt einen Rückschlag und nimmt, zumindest vorübergehend, eine neue Richtung. Die Frage, wie sich boreal-hochmontane Waldökosysteme nach Brandeinwirkung verändern und regenerieren, ist noch nicht gründlich erforscht. Im Nationalpark Kalkalpen gibt es die Gelegenheit, zwei Brandflächen in verschiedenen Stadien der Regeneration zu untersuchen.

Ziele

  • Ermittlung der Auswirkungen dieser Brände auf das Ökosystem an Hand von vegetationskundlichen Untersuchungen
  • Ermittlung der Veränderungen der Phytodiversität (Vielfalt an Pflanzenarten)
  • Aufstellung von Prognosen zur weiteren Entwicklung der Flächen
  • Erstellung einer naturschutzfachlichen Bewertung zu Bränden im Nationalpark Kalkalpen

Im Rahmen der Diplomarbeit erfolgen im Sommer 2011 über 100 Vegetationsaufnahmen auf den beiden Brandflächen und angrenzenden Referenzflächen. Die dankenswerte Unterstützung von Herrn Schoißwohl Johann, Gebietsbetreuer der ÖBf, ermöglicht eine optimale Durchführung der Geländearbeiten unter den im alpinen Gelände nicht immer leichten Bedingungen. Die Erhebungen sollen als Grundlage für eine vegetationskundliche Dauerbeobachtung der Brandflächen dienen.

Waldbrandfläche am Hagler im Sengsengebirge © Nationalapark KalkalpenForschung auf der Brandfläche auf der Sengsengebirgssüdseite © Nationalpark Kalkalpen