Kürzlich führte eine Nationalpark Partner-Exkursionen zur international bedeutenden Umweltbeobachtungsplattform am Zöbelboden.
Einblicke in drei Jahrzehnte
Umweltmonitoring und Forschung
Die Nationalpark Verwaltung lädt jährlich Partnerbetriebe aus der Nationalpark Region zu Exkursionen ein, um Einblicke in aktuelle Naturschutzprojekte zu geben und den Austausch zwischen Nationalparkverwaltung und regionalen Akteur:innen zu fördern. Kürzlich führte eine dieser Partner-Exkursionen zur international bedeutenden Umweltbeobachtungsplattform am Zöbelboden – einem der bestausgestatteten Monitoringstandorte Österreichs. Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt betreibt der Nationalpark Kalkalpen dort ein groß angelegtes Langzeit-Monitoring, das unter anderem die Auswirkungen von Luftschadstoffen und des Klimawandels auf Waldökosysteme und Biodiversität untersucht.
Dr. Thomas Dirnböck, Leiter der Forschungsstation des Umweltbundesamtes am Zöbelboden und Stefanie Tweraser vom Nationalpark Kalkalpen führten die Besuchergruppe durch die verschiedenen Messstationen. Dabei wurde deutlich, wie wertvoll die seit über 30 Jahren kontinuierlich erhobenen Daten sind: „Sie zeigen Erfolge von Umweltmaßnahmen aber auch noch zu lösenden Probleme bei Luftschadstoffen. Die Forschungsergebnisse helfen uns zu bestimmen, wie viel Kohlenstoff der Wald bei zunehmendem Klimawandel noch binden kann“, erklärte Dirnböck.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wurde der Austausch fortgesetzt: Zahlreiche Fragen zu aktuellen Aktivitäten und zukünftigen Vorhaben des Nationalparks wurden mit Nationalpark Direktor Josef Forstinger diskutiert. „Uns ist der Austausch mit der Region ein großes Anliegen“, betont Forstinger. „Wir setzen auf einen engen Dialog mit unseren Partnerbetrieben und der Bevölkerung – unter dem Motto ‚nachhaltig – regional – authentisch‘. So möchten wir nicht nur informieren, sondern auch die Identifikation mit dem Nationalpark stärken und gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung der Region arbeiten.“