Seltener Neuankömmling
im Nationalpark!

Der Schlierbacher Vogelexperte Hans Uhl hat die Zippammer erstmals auch im Nationalpark Kalkalpen nachgewiesen. Für Österreich wird der Bestand auf 400-600 Paare und in Oberösterreich auf 30-40 Paare geschätzt. Der erste gesicherte Brutnachweis dieser Art in OÖ gelang dem Vogelspezialisten Norbert Pühringer am Traunstein im Jahr 2002. Zehn Jahre später (2012/2013) konnten dann auf der gegenüberliegenden Traunseeseite, auf dem Großen und Kleinen Sonnstein, brütende Zippammern nachgewiesen werden. „Bis 2023 mussten wir Vogelkundler in OÖ davon ausgehen, dass Zippammern nur ganz vereinzelt bzw. isoliert an den Felshängen von Traun- und ev. Attersee vorkommen, nun können wir sie erfreulicherweise im Nationalpark Kalkalpen und gegenüberliegend auch im Bereich der Kremsmauer, wo einem Informanten ein Brutnachweis gelang, beobachten“, berichtet Hans Uhl. Die seltene Zippammer wird sich vermutlich an weiteren Stellen der klimatisch begünstigten Südabhänge des Nationalparks ausbreiten. Dort stehen ihr wertvolle Lebensräume in Form von aufgelichteten Wäldern, sie entstanden durch natürliche Prozesse, zur Verfügung.