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Wenn man durch die Schluchten des Reichraminger Hintergebirges wandert, stößt man immer wieder auf die Reste alter Steige. Einer dieser Steige führten entlang des Reichramingbaches zur Großen Klause und zur Klaushütte. Die Steige sind Zeugnisse der harten Realität der die Holzknechte einst ausgesetzt waren. Auf diesen erreichten sie ihre Arbeitsstätten. Da Straßen damals aus technischen Gründen nicht angelegt werden konnten, musste der Transport der Holzstämme auf dem Wasser erfolgen. Viele Steige findet man daher parallel zu den Bächen. Der verfallene Weg zur Großen Klause wird vom Nationalpark Kalkalpen auf drei Etappen in einer Gesamtlänge von 8,5 km wiedererrichtet. Damit steht den Wanderern und Freunden des Hintergebirges, eine landschaftlich sehr schöne Alternative zum ebenfalls sehr attraktiven Hintergebirgsradweg, abseits der Forststraßen zur Verfügung. Die erste Etappe bis zum Wilden Graben ist nun fertig gestellt. Die nächsten 2 Etappen bis zum Kollersgraben und zur großen Klause sollen 2012 freigegeben werden.
Am vergangenen Samstag wurde der erste Abschnitt, der vom Anzenbach in den Wilden Graben führt von Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, NR DI Dr. Wolfgang Pirklhuber, NR Johann Singer, LAbg. Franz Schillhuber, Nationalpark Direktor Dr. Erich Mayrhofer und naturbegeisterten Wanderern erstbegangen. Dabei wurde auch eine vorgespannte, 25 Meter lange Hängebrücke über den Reichramingbach eröffnet.
Der Buchensteig soll den Besuchern Einblick in die Wald-Lebensräume des Nationalparks bieten und gleichzeitig ein Stück des alten „Kulturgutes der Holzknechtsteige“ in Erinnerung rufen.
Pressetext_Erstbegehung des 1. Wildnis Trails
Fototext:
Foto: © Land OÖ/Kraml
Foto: © Nationalpark Kalkalpen/Sieghartsleitner
05.09.2011