Forschung im Nationalpark Kalkalpen

Beim 5. Symposion für Forschung in Schutzgebieten, die die Nationalparks Austria vom 10. bis 12. Juni  2013 im Nationalpark Hohe Tauern in Mittersill veranstaltet haben, präsentierte sich der Nationalpark Kalkalpen mit seinen aktuellen Forschungsergebnissen. Vier junge Forscher erhielten mit ihren Arbeiten über den Nationalpark Kalkalpen den Wissenschaftspreis 2013.  

Über 300 Forscher aus 20 Ländern präsentierten im Rahmen des Forschungssymposiums ihre Forschungsergebnisse, die in überwiegend österreichischen Schutzgebieten und insbesondere den Nationalparks entstanden sind. Dabei präsentierte sich der Nationalpark Kalkalpen mit zahlreichen herausragenden Themen, wie:

  • Waldmonitoringsystem durch Satellitenaufnahmen: Antonia Osberger, Universität Salzburg

  • Wiesen und Almen – Inseln der Biodiversität im Nationalpark Kalkalpen: Susanne Aigner, EB&P Entwicklungsagentur Klagenfurt

  • Regeneration von Hochmontanen Pflanzengesellschaften im Nationalpark Kalkalpen nach verschiedenen Brandereignissen: Michael Kalas, Universität Graz

  • Auswirkungen von Wildmanagement in Nationalparks am Beispiel von Rotwildpopulationen und ihre Entwicklung: Dominik Dachs, Österreichische Bundesforste Nationalpark Betrieb Kalkalpen

Schwerpunkte bei den über 80 Vorträgen waren die Themen Biodiversität, Management in Schutzgebieten, Langzeitmonitoring und spezifische Aufgaben von Wildmanagement und Qualitätsstandards von Natur- und Artenschutz.

Gleichzeitig wurden die Wissenschaftspreise von Nationalparks Austria für das Jahr 2013 vergeben. Mehr als 50 Einreichungen junger Wissenschafter wurden von einer hochkarätigen Jury beurteilt. Vier Preise gingen an junge Wissenschaftler, die ihre Arbeiten im Nationalpark Kalkalpen durchgeführt hatten:  

WISSENSCHAFTSPREIS 2013

Mag. Thomas Moitzi: Charakterisierung der sechs rezenten Spechtarten im Nationalpark Kalkalpen und Erstellung eines Modells im GIS zur Bewertung von Spechthabitaten im Nationalpark

Mag. Andreas Eckelt: Artenreicher Wald und totes Holz: Untersuchungen der xylobionten Käferfauna zweier Urwalds-Verdachtsflächen im Nationalpark Kalkalpen

MMag.Dr. Wolfgang Mayer: Epiphytische Flechtengesellschaften im Nationalpark Kalkalpen Oberösterreich

Christian Kondler MA: Lernangebote österreichischer Nationalparks als nachhaltigkeitsorientierte Erwachsenenbildung – vergleichende Analyse zu den beiden Nationalparks Gesäuse und Kalkalpen

Die Veranstaltung wurde von bedeutenden Universitätsprofessoren und Instituten aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich sowie den Organisationen Alparc und Nationalparks Austria durchgeführt und vom Nationalpark Hohe Tauern Salzburg bereits zum 5. Mal organisiert. Diese Leistungsschau zeigt eindrucksvoll die Bedeutung der Forschung in Österreichs Nationalparks und bietet einen herausragenden Überblick über die Fülle der Erkenntnisse, die die österreichischen Nationalparks zu verschieden Themen des Klimaschutzes, der biologischen Vielfalt und der Umwelt- und Naturschutzbildung leisten. Alle Ergebnisse sollen verschiedenen Zielgruppen zugeführt werden und sind im Rahmen eines gesonderten Projektes verfügbar. 

Pressefoto Bild zum Vergrößern anklicken
Verleihung Forschungspreis_2013 © Franz Reifmüller

Preisträger Nationalpark Kalkalpen

Im Bild vlnr.: DDr. Reinhard Mang vom Lebensministerium, Mag. Thomas Moitzi, Mag. Andreas Eckelt, Dr. MMag. Wolfgang Mayer, Nationalpark Direktor Dr. Erich Mayrhofer, Dr. Diana Gregor, Nationalparks Austria 

Bild zur freien Verwendung © Franz Reifmüller

 

Pressefoto Bild zum Vergrößern anklicken
Bundeswissenschaftspreis 2013

Preisträger Bundeswissenschaftspreis

Im Bild vlnr.: DDr. Reinhard Mang vom Lebensministerium, Franziska Lörcher MSc, Christian Kondler M.A., Mag. Viktoria Hasler vom Lebensministerium, Dr. Diana Gregor, Nationalparks Austria

Bild zur freien Verwendung © Franz Reifmüller

17.06.2013