Lebenszeichen von den Jungluchsen im Nationalpark Kalkalpen

Jungluchse © Sieghartsleitner

Eine Information des Arbeitskreises LUKA

Am Donnerstag, 24. Jänner konnte Nationalpark Mitarbeiter DI Christian Fuxjäger die beiden Jungluchse im Nationalpark Kalkalpen wieder bestätigen. Mit einer Handpeilung       hat der Luchsexperte zunächst den Aufenthaltsort von Luchsin „Freia“ im Bereich der Großen Klause ausgemacht. Dort suchte er nach Spuren im Schnee und wurde fündig. „Ich wusste sofort, dass hier mindestens zwei Luchse unterwegs waren. Da die Tiere hintereinander durch den Schnee stapften und ihre Fährten ineinander setzten,  konnte ich zunächst nicht erkennen um wie viele Tiere es sich handelt. Mehrere hundert Meter folgte ich daher ihrer Fährte. Schließlich querten die Tiere einen Graben bergab. Dort teilten sich die Spuren und es war dann klar zu erkennen, dass es sich um drei Luchse handelt. Zwei der drei Trittsiegel waren auch etwas kleiner. Folglich kann es sich daher nur um die Jungluchse von Freia handeln, die ihrer Mutter immer noch folgen“, berichtet Christian Fuxjäger. Theoretisch hätte Luchsin Freia auch schon in Begleitung eines Luchsmännchens sein können, weil die Ranzzeit, die Paarungszeit der Luchse bereits begonnen hat.

Luchsmännchen Juro wurde am Vortag im Bereich Ebenforst-Wilder Graben geortet. Er befindet sich schon in der Nähe von Freia. Die Vermutung liegt nahe, dass er die Nähe der Luchsin sucht.  Das ist dann auch der Zeitpunkt wo Luchsin Freia ihre beiden Jungen verlassen wird. Ab diesem Zeitpunkt müssen sie in der Lage sein selbst Beute zu machen.

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Jungluchse © Franz Sieghartsleitner

Bildtext: Jungluchse werden nach knapp einem Jahr von der Mutter verlassen. Das Leben der Jungluchse wird dann auf eine harte Probe gestellt.

Foto: © Franz Sieghartsleitner 

 

29.01.2013