Luchsnachwuchs im Nationalpark Kalkalpen

Luchsin Kora Juli 2014 © Kronsteiner ÖBF AG

Eine Information der Arbeitsgruppe LUKA(Luchs Kalkalpen)

Die im Jahr 2013 von der Schweiz in den Nationalpark Kalkalpen umgesiedelte Luchsin Kora brachte zwei Luchsjunge zur Welt. „Die Welpen, es sind zwei Weibchen, sind gesund“,  teilte das im Auftrag der Arbeitsgruppe LUKA entsandte Expertenteam, bestehend aus Prof. Dr. Christian Walzer und Dr. Georg Rauer vom  Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, DI Christian Fuxjäger vom Nationalpark Kalkalpen sowie Ing. Michael Kronsteiner von der ÖBF AG, mit. In der Arbeitsgruppe LUKA sind der Nationalpark Kalkalpen, der OÖ Landesjagdverband, das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Uni Wien ebenso vertreten wie der Naturschutzbund, der WWF und die Österreichischen Bundesforste. Die Arbeitsgruppe LUKA hat es sich zur Aufgabe gemacht eine überlebensfähige Luchspopulation in den nördlichen Kalkalpen zu etablieren.

Das kurzzeitige Aufsuchen der Wurfhöhle, der Fang und die Untersuchung der Jungtiere sind nötig um Erkenntnisse über Wurfgröße, Geschlechterverhältnisse, Gesundheit und Genetik der Jungluchse zu erhalten. Da Luchsin Kora einen Halsbandsender trägt konnte ihre Wurfhöhle mittels VHF-Handpeilung entdeckt werden. „Kora hat ihre Welpen erst im letzten Moment, als wir nur mehr wenige Meter vom Versteck entfernt waren, verlassen. Die Luchsin war sichtlich aufgeregt, sie hat sich nie weiter als hundert Meter von ihren Jungen entfernt. Eine Gefahr bestand für die Tiere aber zu keiner Zeit“, berichtete Projektleiter DI Fuxjäger. Die Jungluchse wurden gewogen und es wurde ihnen auch eine Blutprobe entnommen. Da von Luchs Juro und Luchs Klaus weiterhin jede Spur fehlt, stellt sich nun die Frage nach der Vaterschaft der Jungen. Im und im Gebiet um den Nationalpark Kalkalpen fehlen von diesen bekannten Männchen die Spuren. Altluchs "Klaus" wurde zuletzt am 18. Jänner 2012 wahrgenommen. Auch Kuder „Juro“ ist wie vom Erdboden verschluckt. Seit 8. Juni 2013 tappte er in keine Fotofalle mehr und Signale vom Halssenderband sind nicht wahrzunehmen. Mittels der Blutproben soll in einem DNA-Test nun die Vaterschaft zu den beiden Jungluchsen eruiert werden. Theoretisch könnte ein im Jahr 2012 von Luchsin Freia zur Welt gebrachtes männliches Tier schon an der Paarung teilgenommen haben. 

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Bildergalerie von Luchsin Kora (© Kronsteiner ÖBF AG)

 

 

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Luchsjunge in Wurfhöhle © Kronsteiner ÖBF AG

Luchsjunge in der Wurfhöhle

© Michael Kronsteiner ÖBf AG 

Luchsin Kora Juli 2014 © Kronsteiner ÖBF AG 

Luchsin Kora 

© Michael Kronsteiner ÖBf AG 

Luchsin Kora © Kronsteiner ÖBF AG 

Luchsin Kora 

© Michael Kronsteiner ÖBf AG 

Luchsin Kora © Kronsteiner ÖBF AG 

Luchsin Kora 

© Michael Kronsteiner ÖBf AG 

Für​​​ Anfragen zum Projekt Bestandstützung Luchs in den oberösterreichischen Kalkalpen stehen zur Verfügung:

  • Ansprechpartner Nationalpark Kalkalpen: DI Christian Fuxjäger, Tel.: 0664-8539822 
  • Ansprechpartner Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie: Dr. Georg Rauer, Tel. 0664-6219419
  • Ansprechpartner OÖ Landesjagdverband: Mag. Christopher Böck, Tel.: 07224 /20083-16 oder 0699-12505895
  • Ansprechpartner NATURSCHUTZBUND Oberösterreich, Tel.: Josef Limberger, Tel. 0664-5130816
  • Ansprechpartner ÖBF AG, Forstbetrieb Steyrtal, FM DI Harald Greifenender, Tel. 07584/3201

03.07.2014