Vielfalt Wíldnis - 2. Internationale Wildnistagung

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Unberührte Wildnis, frei von menschlichen Einflüssen soll es im Nationalpark Kalkalpen  geben.  Auf einer Fläche von über 150 Quadratkilometern wird der Mensch zum stillen Beobachter und Wildnis zum Ort des Lernens. Das Zulassen der natürlichen Entwicklung mit vielfältigen dynamischen Prozessen ist das Ziel.

Stürme, Lawinenabgänge und Hochwässer sind Teil ungestörter Naturdynamik. Die sich ständig in Änderung befindlichen Lebensräume sollen eine hohe Artenvielfalt sichern.
Glaubt man den Meinungsumfragen so steht der überwiegende Teil der Menschen hinter dieser Wildnisentwicklung auf kleinem, überschaubarem Raum. Umso jünger die Befragten, umso intensiver die Zustimmung. Außerdem gilt, je weiter die Menschen vom Nationalpark weg wohnen, desto größer ist die Liebe zu ihm.

Der Werbeindustrie ist dieser Trend nicht verborgen geblieben und nützt Wildnis längst für ihre Ideen. Von den Plakatwänden leuchten luxuriöse Geländeautos in unberührten Savannen. Braungebrannte und trainierte Outdoorfreaks posieren in schicken und funktionalen Markenklamotten in den unberührten, schottischen Hochlands oder auf bizarren Alpengipfeln.

Auch der Nationalpark Kalkalpen wird immer öfter Schauplatz für Fotoshootings international agierender Modeanbieter. Doch während sich Großstadtbewohner und junge Leute nach Wildnis sehnen, ist die Akzeptanz für Wildnis vor Ort, dort wo sie entstehen soll, noch nicht sehr ausgeprägt.
Um diesen scheinbaren Widerspruch aufzuhellen und um den Wert der Wildnis ins rechte Licht zu rücken, veranstaltet der Nationalpark Kalkalpen in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten, dem Naturschutzbund, dem WWF seine 2. Wildnistagung.
Von Mittwoch 29. September bis Freitag, 1. Oktober 2010 findet die Tagung im Nationalpark Kalkalpen statt.
Programm, Information und Anmeldung unter www.kalkalpen.at

28.09.2010