Annerl-Alm

Annerl-Alm
Josef Weichenberger, Linz/Leonstein 1998

1647 - Grundbuch, Forst Großraming - Hans Perger am Kleinen Radlinnut unter Spital am Pyhnr von der Alm am Kleinen Kien, so auch 1700 vererbt wurde. Abgabe: Dienstschmalz 5 Pfund.

1699 - Hans Perger und seiner Frau Katharina am Kleinradling-Gut wird ein Erbrechtsbrief für die Alm am kleinen Kien ausgestellt.

1725 - Die Alm am kleinen Kien hat käuflich Hans Sperg unter Spital, ist gar ein schlechtes Blüml [Gras], kann nur mit 14 Stück Hornvieh halten und etwas weniger Kleinvieh, welches im Kien keinen Schaden verursachen kann.

1750/52 - Walduntersuchung - Eine Alm am großen Kien wird erwähnt. Es ist unklar, ob sie mit der Alm am kleinen Kien in Verbindung stand oder damit identisch ist. Im großen Kien ist eine Alm, so dem Rädlingbauern, Stift Spitaler Untertan, gehört. Dieser treibt sehr viel Geißvieh auf, ist zwar ein gemäuriger Ort und schlechter Grund.

1753 - Waldbegehung - es wird erwähnt, daß man auf des Rädlingbauer Alm am Kien nur 9 Gänse angetroffen hat. Da sie aber ohne Halter herumweiden, so ist nicht daran zu zweifeln, daß sie im Wald einen Schaden verursachen (obwohl man nichts davon sieht).

1791 - Jakob Stadler vom Kleinrädlinggut (unter Spital) hat die Alm am kleinen Kien inne.

1797 - Jakob Stadler beschwert sich bei der Herrschaft Steyr, daß die Alm schon ganz verwachsen sei und man kaum 10 Stück Vieh halten kann, wo doch sonst mehr als 20 Stück aufgetrieben wurden. Der Waldmeister wird daraufhin angewiesen, mit dem Alminhaber eine gemeinsame Begehung durchzuführen und ihm einen neuen Platz anzuweisen. Er bekommt bei seiner Alm einen großen Fleck ausgezeigt, den er ausräumen darf, über welchen der Alminhaber auch seine gänzliche Zufriedenheit äußerte.

1861 - Regulierungserkenntnis - Den Inhabern der Alm am Kleinen Kien wird der Auftrieb von 20 Stück Hornvieh zugestanden.

1894 - Der Auftrieb von 24 Stück Hornvieh wird zugestanden.