Schaumbergalm

Die Schaumberg-Alm
Josef Weichenberger, Linz/Leonstein 1998

Synonyme: Schaunbergalm, Dansbacher Alm, Darnsbacher Alm

1575 - Gebietsbeschreibung - ... darin ein Ausgereut oder Gschwendt, die Schaumberger Alm genannt, welche dem Putter und Hochenrieser verlassen, allda kein nutzbares Holz zu erhoffen ist.

1581 - Kaufbrief - Sigmund Putter genannt der Schaumburger und einige andere zu Windischgarsten scheinen als Käufer auf. An Abgaben zahlen sie mitsamt der Koller-Leiten ein halbes Achtel Schmalz.

1631 - Eine Grenzbeschreibung der Schaumberg-Alm liegt vor

1647 - Grundbuch Forst Großraming - Grenzbeschreibung der nun geteilten Schaumberg-Alm und Kollers-Alm: Fangen sich auf dem hohen Schaumberg an, gehen übers Egg herab bis aufs Prändl und Salchinger Kogl, von da auf die Schwarzmauer und auf den Tremplstein zu; auch auf den Almstein, von da ans Prött, von selben herab ans Ahorntal, folgends wieder hinauf auf den hohen Schaunberg, wie das Regenwasser scheidet, darunter ein Ort verstanden, so in den Forst Molln gehört, und wird dafür gereicht an Dienst 2 Schilling und 1 Käse. Dem Förster von Großraming 1/2 Prenten Schmalz, 1/2 Achtel Mehr und in Geld 4 Schilling.

1665 - Brief an den Forstmeister wegen Auftrieb von 70 bis 80 Schafen

1667 - Forsturbar: Abgabe für die halbe Alm am Schaumberg 1/8 Schmalz. Auch Georg Stummer am Gschwendt, ebenfalls Untertan des Stiftes Spital, zahlt für die zweite Hälfte der Schaumbergalm gleichviel.

1669 - die Schaumberg-Alm wird von Matthaeus Vischer in die Oberösterreichkarte eingezeichnet.

1693 - Waldrevision: Auf der Alm am Schaunberg, alda nur die bloße Weide und gar keine Wiesmahd vererbt ist. Gleichwohl aber zu hauen und zu bauen erlaubt worden, hingegen das Reuten verboten.

1725 - Waldrevision: Die Alm am Schaumberg haben käuflich Simon Bauer auf der großen Klein und Hans Humpl, beider Spitaler Untertanen. Haben jetzt was weniges im Sommer an Gaißvieh gehabt, im Winter können sie damit nicht bleiben. Könnten ohne Schaden beide 40 Stück Gaißvieh halten und 70 Stück Rindvieh. Geben beide 25 Pfund Kauf- und 25 Pfund Dienstschmalz und 4 Schilling Käsgeld.

1750/52 - Walduntersuchung: Am Schaumberg liegen zwei Almen, welche dem Groß-Kleiner und Gschwantner (beide Untertanen vom Stift Spital) gehören.

1765 - Die Holzknechte der Innerberger (Erzberger) Hauptgewerkschaft beginnen den Urwald im Jörglgraben zu schlägern.

1788 - Josefinisches Lagebuch: Gregori Kefer auf der großen Klein Nr. 4, Ort Dambach, und Simon Kefer auf dem Wassergut und Peterlehen Nr. 5, Ort Rading, beide zu Spital gehörend, Alm und Raumrecht, das zur Herrschaft Steyr gehört, zwischen dem Forst Schaumberg und dem Forst Grestenberg befindlich.
Die 151 Joch Wiesen geben 378 Zentner 55 Pfund süßes Heu
Deren Halterhütten liegen neben dem Kuhpfadgatter.

1791 - Gregor Kefer am Kleinergut scheint als Inhaber der halben Alm am Schaunberg und der halben Kolleralm auf. Die zweite Hälfte hat Johann Georg Kefer am Wassergut und Peter Lechner inne.

1894 - Alminhaber sind ein Bauer aus Brunnbach und einer aus Rosenau, die zusammen 130 Stück Hornvieh, 40 Schafe und 2 Pferde auftreiben dürfen.

1998 - Laut Auskunft des ehemaligen Obmanns der Agrargemeinde Schaumberg-Alm, Herrn Michael Stangl, wurde in den letzten 60 Jahren (1938-1998) alljährlich Vieh aufgetrieben.