Vom Industriegebiet zum Naturparadies – 25 Jahre Nationalpark Kalkalpen

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Buchenwald im Nationalpark Kalkalpen

Vom Industriegebiet zum Naturparadies  -  25 Jahre Nationalpark Kalkalpen
ÖSTERREICH-BILD am 19.03.2023 um 18.25 Uhr in ORF 2

Heute ist kaum bekannt, dass im nunmehrigen Nationalpark Kalkalpen einst Bergbau betrieben wurde. Im südöstlichen Nationalpark Gebiet (Blaberg, Prefingkogel, Schwarza, Sonnberg) hat man um 1500 Gagat und etwas später Eisenerz abgebaut. Ab 1919 wurde dort Bauxiterz, das Ausgangsmaterial für Aluminium gewonnen. Es entstand die längste Materialseilbahn Mitteleuropas. Mit ihr wurde der von bis zu 1.000 Menschen geförderte Rohstoff von Weißwasser bis nach Weißenbach an der Enns zur Bahn transportiert. Nahe der Glöckl- oder Zaglbauernalm im Bodinggraben bei Molln gewann man Braunstein bzw. Mangan. Neben der Nutzung der vorhandenen Bodenschätze prägte die Holzwirtschaft und Köhlerei durch Jahrhunderte die Waldlandschaft von Hinter- und Sengsengebirge.
In den 70er Jahren gab es Pläne für riesige Speicherkraftwerke in der Breitenau bei Molln und am Reichramingbach im Hintergebirge sowie und ein Kanonentestgelände für eine Tochterfirma der VÖEST. Mutige Aktivisten und Aktivistinnen vereitelten diese Vorhaben. Noch vor der Besetzung der Hainburger Au blockierten Gegner wochenlang die Bauarbeiten und sorgten so für ein Umdenken. 1997 entstand der zweitgrößte Nationalpark Österreichs und seit fünf Jahren zählen seine alten und artenreichen Buchenwälder sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe. In einem ÖSTERREICH-BILD aus dem ORF-Landesstudio Oberösterreich zeigen Thomas Hackl und Martina Hechenberger diese Geschichte, in der sich die Natur wieder erholen kann und bedrohte Arten als österreichisches Naturerbe kommenden Generationen erhalten bleiben.

ORF TV-Thek:  Vom Industriegebiet zum Naturparadies - 25 Jahre Nationalpark Kalkalpen 

23.02.2023