Rotwildtelemetrie im Nationalpark Kalkalpen

Hirschbrunft © Roland Mayr

Der Rothirsch ist das größte Säugetier im Nationalpark Kalkalpen und ein wichtiger Faktor im Ökosystem. Die bis zu 150 kg schweren Pflanzenfresser sind allerdings nur sehr schwer zu beobachten und kennen die Grenzen des Nationalparks nicht. In der Ruhezone des Nationalparks wird das Wild zudem nicht mehr bejagt.  Das Verhalten des Rotwildes auf diese relativ neue Situation ist weitgehend unbekannt. 

Rotwild im Nationalpark KalkalpenUm die Raumnutzung des Rotwildes zu dokumentieren startet im Februar 2012 die Rotwildtelemetrie - ein Gemeinschaftsprojekt von Nationalparkbetrieb der Bundesforste, Nationalpark Kalkalpen Ges.m.b.H. und ÖBF Forstbetrieb Steyrtal. Bis 2015 wurden insgesamt 23 Tiere mit GPS Halsbandsendern ausgestattet. Mithilfe derer wurde mehrmals pro Tag die Position der Tiere aufgenommen und per SMS übermittelt. Ziel war es, anhand der gewonnenen Daten die saisonalen Wanderbewegungen des Rotwildes zu dokumentieren. Die Erkenntnisse daraus dienen dazu, das Wildtiermanagement fundiert zu optimieren. Wildnis soll sich so ungestört wie möglich entwickeln können ohne die Interessen der angrenzenden Grundbesitzer zu beeinträchtigen.

Österreichische Bundesforste 

Datei herunterladen: PDFEndbericht Rotwildtelemetrie 
Download www.bundesforste.at/publikationen

Fragen zum Projekt beantwortet gerne Dominik Dachs MSc, Wildökologe
Dominik.Dachs@Bundesforste.at 

Rotwild Winterfütterung im Nationalpark Kalkalpen