Wenn sich Wander mit Hund und Rindern begegnen

Murbodner Rinder auf der Blahbergalm©Sieghartsleitner

Almen sind begehrte Wanderziele im Nationalpark Kalkalpen. Wanderer mit Hunden sollten beim Almbesuch aber besondere Vorsicht walten lassen, denn Mutterkühe können aggressiv werden. Sie haben einen ausgeprägten Mutterinstinkt. Wenn sie ihre Kälber bedroht fühlen, bilden sie eine Gruppe und sind mitunter zu Attacken entschlossen. Unsere Tipps:

1.)    Distanz halten: Möglichst auf dem Wanderweg bleiben und mindestens 20 Meter Abstand zu den Kühen bewahren. Stehen diese auf dem Wanderweg: lieber um sie herumgehen als mitten durch die Herde.

2.)    Hunde an der Leine führen: Wenn Hunde in die Herde rennen, werden Hunde angegriffen – denn Kühe und Stiere nehmen sie als besondere Bedrohung(Wolf) wahr. Nur wenn die Kühe den angeleinten Hund angreifen, muss er freigelassen werden. Sonst würde auch der Halter Gefahr laufen, auf die Hörner genommen zu werden.

3.)    Nie die Nähe zu Kälbern suchen: Mutterkühe und die Herde werten das als Bedrohung für den Nachwuchs. Auch erwachsene Tiere nicht berühren oder streicheln.

4.)    Drohgebärden der Kühe ernst nehmen: Ein Senken des Kopfs, Scharren und Brüllen sind klare Alarmsignale. Ruhe bewahren und langsam die Weide verlassen.