Nationalpark Kalkalpen
Wild und artenreich
Der Nationalpark Kalkalpen im Sengsengebirge und Reichraminger Hintergebirge ist ein international anerkanntes Schutzgebiet laut IUCN Kategorie II und als Europaschutzgebiet im Netzwerk der Natura 2000 Flächen vertreten. Auf einer Fläche von rund 209 km² schützt der Nationalpark Kalkalpen die letzte große Waldwildnis Österreichs. Im Nationalpark Kalkalpen finden heimische Tiere und Pflanzen den Lebensraum, den sie brauchen. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl an Urwaldarten, die nur in Wäldern mit alten Bäumen und ausreichend Totholz überleben können. Die uralten Buchenwälder im Nationalpark Kalkalpen sind seit 2017 als UNSECO Weltnaturerbe, eine hohe Auszeichnung für das Schutzgebiet. Gerade im Zeitalter rasanten Artensterbens, auch in Österreich, ist der Nationalpark Kalkalpen eine Arche Noah für die heimische Tier und Pflanzenwelt.
209 Quadratkilometer
für die Natur
Eröffnet 25. Juli 1997
International anerkannt IUCN Kategorie II, Ramsar- und Europaschutzgebiet, UNESCO Weltnaturerbe
Gebiet Sengsengebirge und Reichraminger Hintergebirge
Größe 20.850 Hektar, davon
Wald 81 %
Latschen 8%
Almen und Wiesen 6%
Fels und Schuttfluren 5 %
Grundbesitz
88% Republik Österreich
11% Privatbesitz
1% Gemeindebesitz
Natürliche
Besonderheiten
Größte Waldwildnis Österreichs:
30 Waldgesellschaften, Urwaldflächen
Größtes Buchenwaldschutzgebiet der Alpen
Älteste Buche im Alpenraum - 550 Jahre
Längstes natürliches Bachsystem der Nördlichen Kalkalpen, über 800 Quellen
Heimat für 55 Säugetierarten, davon 17 Fledermausarten, 80 Brutvogelarten, davon 6 Spechtarten; Urforelle
Enorme Anzahl an Käferarten, darunter 41 bestätigte Urwald-Reliktarten wie Alpenbock und Großer Flachkäfer
Seltene Waldvogelarten wie Weißrückenspecht, Raufußkauz und Zwergschnäpper in hoher Dichte
1000 verschiedene Blütenpflanzen, Moose und Farne, 42 wildwachsende Orchideenarten
1560 Schmetterlingsarten, in keinem Schutzgebiet Österreichs sind so viele Arten bekannt
Heimkehrer: Steinadler, Fischotter, Luchs und Wanderfalke sind wieder zurückgekehrt, der Schwarzstorch ist neu zugewandert
Einzigartig: Weltweit einziges Vorkommen einer Höhlenlaufkäferart im Sengsengebirge