Lebensräume

Arche Noah für heimische Tiere und Pflanzen

Lebensraum Nationalpark Kalkalpen

In Schluchten, Bergwäldern, auf Almen und bis hinauf in die Felsregion finden unsere heimischen Tiere und Pflanzen den Lebensraum, den sie brauchen. Der Luchs ist in seine alte Heimat zurückgekehrt. Bemerkenswert sind auch die zahlreichen Urwaldarten. Sie sind Anzeiger für die hohe Qualität ihres Lebensraums, denn sie brauchen naturnahe Wälder mit ausreichend Alt- und Totholz. Die uralten Buchenwälder im Nationalpark sind seit 2017 Österreichs erstes UNESCO-Weltnaturerbe, eine hohe Auszeichnung für das Schutzgebiet. Gerade im Zeitalter des rasanten Artensterbens, auch in Österreich, ist der Nationalpark Kalkalpen eine Arche Noah für die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Baumpilze wachsen aus dem Stamm einer Buche — Fruchtkörper Buchen-Schleimrübling ©Herfried Marek

Auf steilem grasbewachsenen Berghang stehen Buchen deren Stämme leicht gekrümmt aus dem Boden wachsen. Dazwischen liegt bereits gebrochenes Totholz am Boden. — Buchenurwald ©Andreas Mayr

Herzstück des Schutzgebietes

Alte Buchenwälder

Buchenurwälder, aber auch naturnahe Buchen-Altbestände sind in Europa mittlerweile selten geworden. Seit 2017 zählen die alten Buchenwälder und Buchenurwälder des Nationalpark Kalkalpen zum UNESCO Weltnaturebe.

Welterbe Buchenwälder

Quellwasser tritt aus Felskluft aus und fließt in Bergbach — Quellaustritt der Goldloch Quelle ©Herfried Marek

Lebensspender und Lebensräume

Quellen und Bäche

Wasser durchströmt in zahllosen Adern das Nationalpark Gebiet. Im Reichraminger Hintergebirge befinden sich jene Dolomitschluchten und Gebirgsbäche mit mehr als 800 Quellen, die zusammen das längste intakte Bachökosystem der Ostalpen bilden.

Gewässer und Feuchtlebensräume

Dunstverhangener Buchenwald mit Totholz — Buchenurwald ©Erich Mayrhofer

Schatz des Nationalpark Kalkalpen

Der wilde Wald

Im Nationalpark gibt es noch naturnahe Wälder. Sie sind die Keimzellen eines zusammenhängenden Naturwaldes von morgen. Bäume dürfen wachsen, alt werden und sterben, so wie der Lauf der Natur es vorsieht.

Alte Wälder und Urwälder

Blühende Wiesenblumen auf Almfläche — Blühende Almwiese ©Erich Weigand

Artenreiche Kulturlandschaften

Almen

Mähwiesen und Almweiden sind wie Inseln in einem Meer aus Wald. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren, die die offene Landschaft brauchen.

Almen und Mähwiesen

Blick vom Hochsengs über westliches Sengsengebirge, im Hintergrund Totes Gebirge — Latschen am Hochsengs ©Herfried Marek

Lebensraum für Spezialisten

Alpine Region

Die isolierte Natur alpiner Lebensräume beheimatet viele endemische Arten, die nur in diesen Gebieten vorkommen. Sie haben sich im Laufe der Zeit an die spezifischen Bedingungen angepasst.

Lebensraum Fels

Buche mit knorrigem Stamm steht in felsdurchsetztem Waldgelände — Älteste Buche im Alpenraum ©Christian Fuxjäger

Verborgene Kostbarkeiten

Naturphänomene

Im Nationalpark Kalkalpen gibt es eine Vielzahl faszinierender Naturphänomene zu entdecken. So wächst zum Beispiel die älteste bekannte Buche des Alpenraums in einem Urwaldrest im Sengsengebirge.

Naturphänomene