Von Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. Jänner fand auf der Wurzeralm und in Spital am Pyhrn das jährliche, internationale Rangertreffen der alpinen Schutzgebiete statt.
Nationalpark Ranger:innen starten
ihr erlebnisreiches Tourenprogramm
Nationalpark Kalkalpen Sommerprogramm 2024
Nach der feierlichen Eröffnung am Donnerstag organisierte der Nationalpark Kalkalpen, der heurige Gastgeber der Veranstaltung, ein Ranger-Seminar zum Thema Monitoring der Schutzgebiete. Die viertägige Veranstaltung bot traditionell Möglichkeit zur Vernetzung und zum Austausch, sowie zum freundschaftlichen sportlichen Wettbewerb. Bei der „Ranger-Olympiade“ messen sich Ranger und Schutzgebietsmitarbeiter:innen in vier Disziplinen: Langlauf, Ski-Bergsteigen, Schießen und Riesentorlauf.
Das Danilo Re-Memorial wird zum Gedenken an den italienischen Ranger Danilo Re veranstaltet, der 1995 bei einem Unfall in seinem Schutzgebiet ums Leben kam. Die Veranstaltung findet jedes Jahr in einem anderen Schutzgebiet statt. Zum ersten Mal durfte der Nationalpark Kalkalpen heuer die Veranstaltung ausrichten. Nationalpark Direktor Josef Forstinger freute sich über die Gelegenheit zum Austausch und Vernetzung: „Die Ranger und Rangerinnen leben und arbeiten für den Schutz der alpinen Schutzgebiete und tragen dieses Bewusstsein in die Welt hinaus. Dass dies nicht ohne körperliche Fitness funktioniert, wollen sie auch im sportlichen Wettstreit beweisen. Sprachbarrieren zwischen Rangerinnen und Ranger aus dem gesamten Alpenraum spielen hier keine Rolle, weil die Bewußtseinsbildung und Wissensvermitttlung zum Schutz der Alpen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eint.“
Leider konnte durch ein technisches Gebrechen der Standseilbahn der Wettkampf am Samstag nicht abgehalten werden. Zum Glück sind Rangerinnen und Ranger flexible Menschen, die das in aller Eile auf die Beine gestellte Alternativprogramm mit genau demselben Enthusiasmus angenommen haben, den sie auch im Wettkampf gezeigt hätten. So wurde bei bestem Kaiserwetter die Pyhrn-Priel Region auf eigene Faust oder unter der Führung der lokalen Rangerinnen und Ranger auf Ski, Schneeschuhen oder Schusters Rappen erkundet.
Auch für die Siegerehrung am Samstag Abend hat sich Nationalpark Direktor Josef Forstinger eine Alternative einfallen lassen. So wurde bei der Abschlussfeier der Veranstaltung kurzerhand ein Fotowettbewerb ausgerufen und die kreativsten Bilder prämiert. Alles in allem freut sich Direktor Josef Forstinger über eine äußerst gelungene Veranstaltung, trotz des Ausfalls der Standseilbahn am Samstag.