Der Luchs

IN DEN OÖ KALKALPEN

Der Luchs (Lynx lynx) ist in der Flora-Fauna-Habitat-Richtline der EU aufgeführt und eine EU weit streng geschützte Art. Seitens des Nationalpark Kalkalpen und der Republik Österreichs ergibt sich daraus die Verpflichtung, den Luchs in einem "Günstigen Erhaltungszustand" zu bewahren bzw. diesen "Günstigen Erhaltungszustand" wiederherzustellen.
Fotofallenbild zeigt einen Luchs vor dem Hintergrund Sengsengebirge
Fotofallenbild von Luchs ©Sonvilla-Graf OG

Ein Symbol für die Rückkehr der Wildnis

Der Luchs

Um mehr Daten und Informationen über den Luchs im Nationalpark zu erhalten, führt der Nationalpark Kalkalpen seit 1998 ein Luchsmonitoring durch und setzt gemeinsam mit der ARGE LUKA Maßnahmen zur Luchsbestandstützung um. Die 2008 gegründete Arbeitsgemeinschaft LUKA (Luchs OÖ. Kalkalpen) besteht aus Vertretern von Nationalpark Kalkalpen, Naturschutzbund Oberösterreich, dem OÖ. Jagdverband, den Österreichischen Bundesforsten, dem WWF, dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Uni Wien (FIWI), der Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich dem Bundesministerium für für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Luchs streift zwischen Bäumen durch hohes Gras
Luchs © Roland Mayr
Luchs liegt entspannt unter Felsevorsprung
Eurasischer Luchs ©Graf Marc Photography

Wissenswertes über
unsere Luchse

Blättern Sie in unserer Wissensdatenbank! Unter nachstehenden Links haben wir bereits eine Vorauswahl zu aktuellen Berichten, Fachartikeln und Publikationen sowie zu Presseartikel mit dem Suchbegriff "Luchs" getroffen.

Der Luchs in Österreich
Österreich und in der Schweiz

Darstellung bekannter Luchse im Nationalpark Kalkalpen
Grafik bekannte Luchse im NP KA ©Christian Fuxjäger
Mitarbeiter zeigt auf Laptop ein Fotofallenbild von Luchs
Fotofalle wird ausgelesen ©Stefan Leitner

Luchs Monitoring

Um mehr Daten und Informationen über den Luchs im Nationalpark Kalkalpen zu erhalten wird seit 1998 eine Langzeituntersuchung durchgeführt:
Bis 2010 konnte trotz Einsatz von Fotofallen nur ein einziger Luchs eindeutig festgestellt werden. Die Anwesenheit jenes Individuums wird bereits seit 1996 vermutet und konnte erstmals 2000 mit einem Fotofallenbild bestätigt werden. Das Luchsmännchen "Klaus" war im Jahr 2012 also mindestens 12 Jahre alt. Das natürliche Lebensalter von Luchsen in freier Wildbahn nimmt man bis etwa 15 Jahren an, der alt bekannte Nationalpark Luchs "Klaus" war in dieser Zeit bereits am Horizont des zu erwartenden Lebensalters.

Mit einer ersten Bestandsstützung im Jahr 2011 mit der Katze "Freia" und dem Kuder "Juro" sowie 2013 mit der Katze "Kora", alle Tiere stammen aus der Schweiz, wurde ein erster Schritt gesetzt um eine Luchspopulation zu etablieren.  Zwei gerichtlich erwiesene, illegale Abschüsse dezimierten die isolierte Nationalpark Kalkalpen Population wiederum.
2017 wurden daher die Katze "Aira" und der Kuder "Juri", beide stammen ebenfalls aus der Schweiz, als "Ersatztiere" für die beiden illegal erlegten Luchse in den Nationalpark Kalkalpen umgesiedelt. Insgesamt wurden im Nationalpark Kalkalpen 2011, 2013 und 2017 drei Weibchen und zwei Männchen (Wildfänge aus der Schweiz) auf Initiative der ARGE LUKA wieder angesiedelt. Oberstes Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, dem Luchs ein dauerhaftes Überleben in den nördlichen Kalkalpen zu ermöglichen und langfristig die Vernetzung der Luchspopulation in den Alpen und der Böhmischen Masse sicherzustellen.
Die Luchse im Nationalpark Kalkalpen reproduzierten zuerst erfolgreich, jedoch sind einige Luchse verschollen bzw. wurden nachweislich zwei Tiere illegal getötet. In den Jahren 2015, 2016, 2017 gab es keinen Nachweis von Reproduktion. 2018 konnte einmal ein einziges Jungtier mit einem Fotofallenbild nachgewiesen werden. Über dessen Verbleib weiß man jedoch nichts. Von 2019 bis 2023 konnten wiederum keine Jungtiere nachgewiesen werden. Aktuell lebt im Gebiet des Nationalpark Kalkalpen eine bedrohte Population von derzeit fünf Luchsen. Es sind dies die Katzen Skadi und Luzi sowie die Kuder Lakota, Karo und Norik. Diese Population ist wichtig für den gesamtösterreichischen Bestand, weil ihr eine wichtige Brückenkopffunktion zur böhmisch-bayerisch-österreichischen Population zukommt. Um eine gesunde österreichische Luchs-Population zu etablieren, braucht es nämlich eine möglichst breite genetische Basis. Das kann am besten erreicht werden, wenn die verinselten Vorkommen miteinander in Verbindung treten können.

Karte mit Fotofallen Punkten der Luchse im Nationalpark Kalkalpen
Auswertung Fotofallen 2022 ©Christian Fuxjäger

Zum Vergrößern bitte Bild anklicken

Logo Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
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Fotofallenbild Luchs läuft durch Schnee
Luchs © Sonvilla-Graf OG

Steckbrief Eurasischer Luchs

Lateinischer Name: Lynx lynx
Charakteristik: Typisch für die größte Raubkatze Europas ist ihre relative Hochbeinigkeit, der 20 bis 25 cm kurze Schwanz und die "Pinsel" - auffällige Haarbüschel an den Ohrenspitzen. Die Färbung dieser Raubkatze variiert von grau und schwach gefleckt in den nördlichen Verbreitungsgebieten hin zu rötlich-braun mit deutlichen schwarzen Flecken.
Lebensraum: Die Raubkatze bewohnt große, geschlossene Wälder. Waldfreie Gebiete wirken als Ausbreitungshindernis, dichter Unterwuchs und felsiges Gelände können aber einen Ersatz für geschlossenen Wald darstellen.
Verhaltensweise: Der Luchs ist ein Anschleichjäger, der seine Beute nicht verfolgt, wenn der erste Überraschungsangriff scheitert. Luchse sind zu allen Tageszeiten aktiv, am häufigsten aber in der Morgen- und Abenddämmerung, wo auch ihre Beutetiere anzutreffen sind.

Nach langer Abwesenheit kehrte der Luchs im Jahre 1996 wieder in die Region des Nationalpark Kalkalpen zurück. Im Jahr 2000 gelang erstmalig die Ablichtung mittels Fotofalle und im Jahr 2005 eine Sichtbeobachtung am Riss. Seit 2011 gibt es Bemühungen, mithilfe von Bestandstützungen eine Luchspopulation in den Oberösterreichischen Kalkalpen zu etablieren.

Der Luchs nimmt eine wichtige ökologische Rolle als Beutegreifer vor allem in der Regulierung des Schalenwildes ein. Seine Nahrung umfasst vorwiegend kleine Paarhufer (Reh, Gämse), von denen er pro Jahr rund 50 bis 60 Tiere benötigt. Die Luchsin wirft Ende Mai oder Anfang Juni nach 68 bis 72 Tagen Tragzeit ein bis vier Junge, die bis zur nächsten Paarungszeit im März bei ihr bleiben.

Im Alpenraum war der Luchs über Jahrzehnte ausgestorben. Zwei erfolgreiche Wiedereinbürgerungs-Programme, in der Schweiz und Slowenien sichern heute die äußerst spärliche Population im Alpenraum. Aufgrund seiner Jagdart benötigen Luchse große Reviere: ein Männchen 15.000 - 20.000 Hektar, ein Weibchen 8.000 - 12.000 Hektar.

Status, Gefährdung und Schutz

Status Nationalpark Kalkalpen: seit 1996 zurückgekehrt
Status Österreich (2005): wieder eingebürgert
Rote Liste Österreich (2005): stark gefährdet
Gefährdung in Europa: potenziell gefährdet
Schutzverantwortung für Österreich: für den Alpenraum
Handlungsbedarf für Österreich: für den Alpenraum
FFH-Richtlinie der EU: Anhang II, IV
Jagdgesetz Oberösterreich: ganzjährig geschont

Nächtliche Fotofallenaufnahme zeigt Luchs Norik
Fotofallenbild Norik ©Christan Fuxjäger

Steckbrief Luchsmännchen
NORIK

Luchsmännchen Norik wurde am 23.5.2021 im Wildkatzendorf Hütscheroda in Deutschland geboren und in der Tierart Wildtierstation in Maßweiler großgezogen und dort auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Norik stammt aus einem Zuchtprogramm für Auswilderungen und ist genetisch ein reinrassiger Karpaten-Luchs.

Luchs Norik wurde am 10. Dezember 2022 im Bodinggraben im Nationalpark Kalkalpen freigelassen.
Der Kuder hat überraschend schnell gelernt Beute zu schlagen und sich ohne menschlichem Zutun selbst zu ernähren.

Presseinfo: Luchs Norik sorgt für frisches Blut im Nationalpark Kalkalpen

Luchsin Luzi schleicht durch Wald
Fotofallenbild Luzi ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchsin
LUZI

Luchsin Luzi wurde im Frühjahr 2014 im Gemeindegebiet von Großraming geboren.
Sie ist Tochter von Luchsin Kora und Luchs Jago.

Seit 2016 hat sie ihr Revier im Süden des Nationalparks und in der angrenzenden Steiermark.

2018 führte Luzi ein Jungtier, welches seit Oktober 2018 leider nicht mehr nachgewiesen werden konnte.

Luchs Karo streift durch herbstlichen Buchenwald
Fotofallenbild Karo ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchs
KARO

Luchs Karo wurde 2014 geboren und ist Nachkomme von Luchsin Skadi und Jago (= Skadi´s Bruder)
Seinen Namen "Karo" hat das Tier aufgrund seiner schönen karoartigen Fellzeichnung auf der Schulter erhalten.

Luchs Karo´s Revier erstreckt sich vom südöstlichen Teil des Nationalpark Kalkalpen bis ins angrenzende Gemeindegebiet von Weyer und Gebiete der angrenzenden Steiermark.

Karo wurde zwischen September 2015 und Februar 2016 im Nationalpark Gesäuse nachgewiesen.
Kurze Zeit später hat es ihn wieder in sein angestammtes Revier zurück verschlagen. Im April 2016 konnte Karo wieder im Süden des Nationalpark Kalkalpen nachgewiesen werden.

Unser umtriebiges Luchsmännchen Karo unternahm sogar bis ins Gemeindegebiet von Hollenstein in Niederösterreich Ausflüge, er konnte dort bestätigt werden.

Luchs Lakota läuft auf überwuchertem Weg durch den Wald
Fotofallenbild Lakota ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchs
KARO

Luchs Lakota wurde 2014 geboren und ist Nachkomme von Luchsin Freia und Luchs Jago (= Sohn von Freia)

Kurzvideos auf unserem Youtube-Kanal:

Mai 2016  Lakota markiert sein Revier

März 2016  Beinahe wäre der Fang von Lakota geglückt

August 2015 Reh trifft auf Luchs-Duft

Nächtliches Fotofallenbild zeigt Luchsin Skadi im Schnee
Fotofallenbild Skadi ©Graf Marc Photography

Steckbrief Luchsin
SKADI

Luchsin Skadi wurde 2012 im Nationalpark Kalkalpen geboren. Sie ist Tochter von Luchsin Freia und Luchs Juro.

Skadi führte bereits 2014 als zweijährige Katze ein Junges. Vater dieses Jungtieres ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Bruder Jago.
Link zu unserem Youtube Kanal: April 2015 Luchsin Skadi mit ihrem Jungtier

Skadi wurde am 9. März 2015 im Nationalpark Kalkalpen in einer Kastenfalle eingefangen. Nach einer tierärztlichen Untersuchung wurde sie mit einem Sendehalsband ausgestattet und sogleich wieder freigelassen. Die anschließend gewonnenen Senderdaten zeigten im Jahr 2015 ein Streifgebiet der Luchsin von ca. 20.000 Hektar.

Luchsin mit Senderhalsband sprintet Richtung Wald
Freilassung Luchsin Aira ©SIEGHARTSLEITNER

Steckbrief Luchsin
AIRA

Luchsin Aira ist seit September 2022 verschollen

Luchsin Aira wurde im südlichen Jura, im Kanton Waadt in der Schweiz, eingefangen. Ein Verterinärmediziner hat die Katze während der vorgeschriebenen Quaratänezeit eingehend untersucht und für gesund befunden.

Am 17. März 2017 wurde sie gemeinsam mit Luchsmännchen Juri in den Nationalpark Kalkalpen übersiedelt und im Bodinggraben freigelassen.

Link zu unserem Youtube Kanal: März 2017 Luchsfreilassung im Bodinggraben

Luchs verlässt die Transportkiste
Freilassung Luchs ©Christian Scheucher

Steckbrief Luchs
JURI

Luchs Juri ist seit November 2021 verschollen

Luchsmännchen Juri wurde im südlichen Jura, im Kanton Waadt in der Schweiz, eingefangen. Ein Veterinärmediziner hat den Kuder während der vorgeschriebenen Quaratänezeit eingehend untersucht und für gesund befunden.

Am 17. März 2017 wurde Juri gemeinsam mit Luchskatze Aira von der Schweiz in den Nationalpark Kalkalpen umgesiedelt und im Bodinggraben freigelassen.

Februar 2018:  Luchs Juri wanderte nach der Freilassung großräumig über das Krems- und Almtal in das Salzkammergut ab. Punktgenau zur Ranzzeit kehrt er wieder in den Nationalpark Kalkalpen zurück.

Hinter einem Dickicht im Wald sitzt eine Luchsin
Luchsin Kora ©Michael Kronsteiner

Steckbrief Luchsin
KORA

Luchsin Kora ist seit August 2016 verschollen

Bei winterlichen Temperaturen wurde am 15. März 2013 Luchsin Kora im Hintergebirge, im Bereich des Rabenbaches, freigelassen. Die ca. 8 Jahre alte Schweizerin wurde bei Asuel im Kanton Jura eingefangen und findet nun eine neue Heimat im Nationalpark Kalkalpen. Ihr Name "Kora" erinnert an die Schweizer Gesellschaft für Koordinierte Forschungsprojekte zur Erhaltung und zum Management von Wildtieren in der Schweiz (KORA), welche die Bestandstützung in den Kalkalpen tatkräftig unterstützte.

Juli 2014: Facebook Artikel Luchsin Kora hat zwei Welpen

Juni 2014: Link zu Youtube Nachwuchs bei Luchsin Kora

August 2013: Facebook Artikel Luchsin Kora hat zwei Junge

Mai 2013: Facebook Artikel Kora und Juri haben sich getroffen

 

Nächtliches Fotofallenbild zeigt Luchsin auf Waldlichtung
Fotofallenbild Rosa ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchsin
ROSA

Luchsin Rosa wurde im Juli tot aufgefunden

Luchsin Rosa wurde 2014 geboren. Sie ist Tochter von Luchsin Kora und Luchs Jago. Ein kurzes Video zeigt Luchsjunges Rosa bei der Wurfhöhle.
Link zu unserem Youtube Kanal: Luchsin Kora hat Nachwuchs

August 2015: Rosa wurde als selbstständige Luchsin im Nationalpark Kalkalpen mittels Fotofallenbild nachgewiesen

Am 13. Juli 2016 wurde in der Gemeinde Weyer die Luchskatze Rosa tot aufgefunden. Nach dem vorläufigen Obduktionsbefund vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde & Ökologie der Vet. Med. Uni Wien, deutet alles auf eine natürliche Todesursache der Luchskatze hin.

Luchsin Kora
Luchsin im Wald ©Michael Kronsteiner

Steckbrief Luchsin
KORA

Luchsin Freia ist seit dem Winter 2014/15 verschollen

Mai 2011: Der Auswilderung von Luchsin "Freia" -einem sprichwörtlichen Wildfang aus den Schweizer Alpen – ging eine jahrelange Forschungsarbeit des Arbeitskreises LUKA (Luchs Oberösterreichische Kalkalpen) voraus.

Im April konnte die junge Luchsin im Kanton Freiburg, in der französischen Schweiz eingefangen werden. Nach durchlaufen einer Quarantänezeit wurde die Waldkatze in Begleitung der Biologen von KORA, Christian Fuxjäger vom Nationalpark Kalkalpen und einer Tierärztin in den Nationalpark Kalkalpen gebracht. Im Bodinggraben wurde "Freia" in ihre neue Heimat entlassen.

Freia hatte zwischen 2012 und 2014 drei Würfe mit insgesamt 7 Welpen:

Janner 2014: Facebook Artikel Fotofallenbilder von Luchsin Freia und 2 Jungtieren

Dezember 2013: Facebook Artikel Luchsin Freia und 2 Jungtiere unterwegs

Juli 2013: Facebook Artikel Luchsin Freia bringt nochmals 3 Junge zur Welt

Juni 2012: Luchsin Freia brachte 2 Junge zur Welt

Nächtliches Fotofallenbild zeigt Luchs B7 im Schnee
Letztes Fotofallenbild von B7 ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchs
B7

Luchs B7 wurde im Mai 2013 illegal abgeschossen

Luchs B7 wurde 2012 mit seinen Geschwistern Skadi und Jago geboren. Er ist Sohn von Luchsin Freia und Luchs Juro.
April 2023: Artikel Facebook Luchsin Freia führt 3 Jungtiere mit

Mai 2013: Luchs B7 wurde bei Kleinreifling illegal abgeschossen. Im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen wurde der Balg von Luchs B7 in einer Tiefkühltruhe eines Tierpräparators aufgefunden.

November 2015: Strafprozess wegen illegaler Luchstötung am Landesgericht Steyr.

Jänner 2016: Die Täterin wurde rechtskräftig verurteilt
OGH Urteil vom Dezember 2016 wurde in der Fachzeitschrift „Recht der Umwelt“ von ausführlich erläutert interpretiert. Mit seiner Entscheidung setzte der OGH einen richtungsweisenden Schlussstrich.

Nächtliches Fotofallenbild zeigt auf Forststraße laufenden Luchs
Fotofallenbild Jago ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchs
JAGO

Luchs Jago ist seit April 2014 verschollen

Luchs Jago wurde 2012 im Nationalpark Kalkalpen geboren. Er ist Sohn von Luchsin Freia und Luchs Jago.

April 2014: Facebook Artikel Luchs Jago ist verschwunden

Nächtliches Fotofallenbild zeigt einen Luchs der auf verschneitem Weg läuft
Fotofallenbild Juro ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchs
JURO

Luchs Juro wurde 2013 illegal erlegt

Am 13. Dezember 2011 wurde Luchsmännchen Juro von der Schweiz in den Nationalpark Kalkalpen umgesiedelt. Der Kuder wurde in Begleitung eines Expertenteams in den Nationalpark Kalkalpen gebracht und im Reichraminger Hintergebirge freigelassen.
Die Hoffnung ist groß, dass Luchs "Juro" und Luchsin "Freia" bald für Nachwuchs sorgen - denn Ende Februar beginnt die Ranzzeit bei den Pinselohren.

2012 und 2013 war Juro Vater von insgesamt 9 Welpen

Seit Juni 2013 konnte Juro nicht mehr nachgewiesen werden

Traurige Gewissheit - Luchs Juro wurde illegal erlegt
Sein Balg wurde zwar nie aufgefunden, ein Indizienprozess zog eine rechtskräftige Verurteilung nach sich.

Luchs steht beobachtend an Waldrand
Luchs Pankraz ©Franz Kettenhummer

Steckbrief Luchs
PANKRAZ

Luchs Pankraz ist seit Dezember 2009 verschollen

Jungluchs "Pankraz" fing sich am 27. Jänner 2009 in der Nationalpark Gemeinde St. Pankraz in einer Kastenfalle.
Jagdleiter Helmut Trinkl aus St. Pankraz hat das Tier dem OÖ Landesjagdverband übergeben.

Im Jänner 2009 wurde "Pankraz" unter Mithilfe von J. Streicher vom Tierpark Enghagen narkotisiert und anschließend von Amtstierarzt Dr. H. Seiringer, Dr. P. Kazcensky (Institut für Wildtierkunde) & Luchsexperten T. Huber eingehend untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um ein männliches, 14 kg schweres, gesundes, Jungtier handelt.

In weiterer Folge wurden dem Tier Blut- und Haarproben zur weiteren genetischen Untersuchung entnommen. Mit einem gut sichtbaren Halsbandsender ausgestattet wurde er in weiter Entfernung zum Fangort, im Nationalpark Kalkalpen wieder in die Freiheit entlassen.

Letzter Nachweis von Luchs Pankraz war im Dezember 2009

Nächtliches Fotofallenbild zeigt einen Luchs der auf verschneitem Weg läuft
Fotofallenbild Klaus ©Christian Fuxjäger

Steckbrief Luchs
KLAUS

Luchs Klaus ist seit März 2013 verschollen

Die Anwesenheit von Luchs "Klaus" wird bereits seit 1996 vermutet, die Herkunft des Luchsmännchens (Kuder) ist unbekannt. Im Jahr 2000 konnte seine Anwesenheit erstmals mit einem Fotofallenbildbestätigt werden. 60 Nachweise konnten mittels Fotofallen in den Jahren 2000 bis 2012 erbracht werden.

Um mehr Daten und Informationen über den Luchs im Nationalpark zu erhalten, führt der Nationalpark Kalkalpen seit 1998 ein Luchsmonitoring durch. Bis 2010 konnte trotz Einsatz von Fotofallen nur ein einziges Individuum eindeutig festgestellt werden - es war Luchs "Klaus".

Luchse grenzen mittels Duftmarken ihr Revier ab und halten damit auch zueinander Kontakt.
Im Februar 2012 sind seltene Bilder gelungen: Gleich drei Luchse sind in nur einer Nacht durch ein und dieselbe Fotofalle gelaufen. Es beginnt die Ranzzeit! Als erstes tappte Luchsin "Freia" in die Fotofalle, exakt auf die Minute - nur eine Stunde später - war Luchs "Juro" auf der gleichen Stelle. Das hier eine Luchsdame unterwegs war, ist auch Luchs "Klaus" nicht entgangen. Nochmals löste die Fotofalle um 4.30 Uhr morgens aus und dokumentierte das alt bekannte Luchsmännchen. Dies ist gleichzeitig bis Dato der letzte Bildnachweis von "Klaus".

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